Im Waisenprogramm von RDO und Eine-Welt-Gruppe wachsen die Kinder in ihrer gewohnten Umgebung auf und nicht in Waisenhäusern. Oft übernehmen Verwandte oder ältere Kinder die Verantwortung. Durch die Mitarbeiter:innen von RDO werden sie in den jeweiligen Dörfern begleitet und unterstützt.
Aktuell werden 1.797 Familien mit insgesamt 7.205 Familienmitgliedern in 64 Dörfern unterstützt (Stand August 2025).
Schulutensilien und grundlegende Alltagsgüter
Die erste Verteilung von Schulutensilien und grundlegenden Alltagsgütern konnte bereits in allen Dörfern erfolgreich abgeschlossen werden. Eine zweite Verteilung ist für Ende des Jahres geplant. Dabei erhalten die Kinder Schulhefte, Stifte, Schuluniformen einschließlich Schuhe sowie Hygieneartikel wie Seife und Bodylotion. All dies ermöglicht ihnen den Zugang zu Bildung. Zwar verlangen die staatlichen Schulen keine Schulgebühren, jedoch müssen Familien sämtliche Zusatzkosten selbst tragen - für viele ist das nicht leistbar, wodurch ihnen der Schulbesuch verwehrt bleibt. Die Schuluniformen und Schuhe werden in unseren eigenen Werkstätten von Berufsschüler:innen unter Supervision ihrer Lehrpersonen gefertigt.
Darüber hinaus erhalten Kinder und Jugendliche Unterstützung in ihrer schulischen und beruflichen Ausbildung. Aktuell werden insgesamt 3.271 Schülerinnen und Schüler gefördert - vom Kindergarten bis zur Universität (Stand August 2025).
Dabei werden Schulgebühren sowie zusätzliche Kosten für Essensgeld und Unterkunft bezahlt. Mit der Unterstützung verpflichten sich die Auszubildenden bzw. Studierenden, ihr Wissen nach Abschluss innerhalb von zwei Jahren aktiv in den RDO Programmen umzusetzen und somit mit anderen zu teilen. Dadurch erhalten sie nicht nur direkt eine Arbeitsstelle, sondern tragen gleichzeitig mit ihrem Beitrag zur Weiterentwicklung der Programme bei.
„An unserem Ansatz ist hervorzugeben, dass alle Kinder in ihren Gemeinden bleiben – sie bleiben in den Häusern ihrer Familie, wo sie aufgewachsen sind und eine tiefe Verbindung zu ihrer Kultur und Heimat haben.“
Laurenzia Kayuki, Mitglied des Waisenunterstützungsprogramms
„Die Waisen in unserem Programm lernen zum Beispiel auch, wie man Landwirtschaft betreibt. Sie bekommen also nicht nur alles, sondern müssen auch ihren Beitrag leisten. Das vermittelt ihnen ein Gefühl der Eigenverantwortung und bereitet sie auf die Zukunft vor.“
Upendo Ginga – Leitung Waisenunterstützungsprogramm